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Akteure vor Ort: Die Aktivitäten der Partnerstädte zum Schutz des kulturellen Erbes in der Ukraine

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Sprache: Englisch

Referentinnen und Referenten:   

- Antje Rempe (Partnerschaftsverein Charkiw - Nürnberg e. V.) 

- (tbd.) Ivan Liptuga (Abteilung für Kultur, internationale Beziehungen und europäische Integration der Stadtverwaltung Odesa) 

- Wolfgang Dersch (Leiter des Kulturamtes der Stadt Regensburg) 

- Vorsitz: Mirja Lecke (Universität Regensburg/Think Space Ukraine, Deutschland)

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen die wichtigen Bemühungen zum Schutz des kulturellen Erbes inmitten des anhaltenden russischen Krieges gegen die Ukraine. Experten und Praktiker, die an Städtepartnerschaften beteiligt sind, z. B. aus Regensburg und Odesa sowie Nürnberg und Charkiw, werden ihre Erfahrungen mit gemeinsamen Initiativen zum Schutz historischer Stätten und kultureller Schätze in der Ukraine teilen. Die Diskussion wird die Rolle lokaler Gemeinschaften, internationaler Partnerschaften und Bemühungen zur Erhaltung des reichen kulturellen Erbes der Ukraine beleuchten. Darüber hinaus werden die dynamischen Veränderungen in der Wahrnehmung der Bedeutung der Kultur in diesen schwierigen Zeiten beleuchtet.

Antje Rempe

Antje Rempe, 1946 in Göttingen geboren, hat einen Großteil ihres Lebens der Förderung des kulturellen Austauschs zwischen Deutschland und der Ukraine gewidmet. Nachdem sie Russisch und Englisch unterrichtet hatte, wurde sie 1993 eine Schlüsselfigur in der Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Charkiw in der Ukraine. Sie war Mitbegründerin des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg, der Kultur-, Bildungs- und Sozialprojekte zur Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Städten initiierte. Eine der wichtigsten Errungenschaften war die Einrichtung des Nürnberger Hauses, eines Zentrums für Sprachunterricht, interkulturellen Austausch und kommunale Unterstützung.

Seit der großangelegten Invasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 steht Antje Rempe bei der humanitären Hilfe für Charkiw an vorderster Front. Sie organisiert die Lieferung von lebenswichtigen Gütern wie medizinischen Geräten, Generatoren und Lebensmitteln und beschafft Mittel für den Wiederaufbau. Rempe verwaltet auch Spenden und hält Vorträge über die Lage in der Ukraine. Sie bleibt in engem Kontakt mit ihren Partnern in Charkiw und setzt ihr langjähriges Engagement für die Menschen in der Ukraine fort. Für ihr Engagement wurde sie 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz und 2017 mit der Nürnberger Bürgermedaille ausgezeichnet.

Ivan Liptuga

Ivan Liptuga ist Direktor der Abteilung für Kultur, Tourismus, internationale Beziehungen, europäische Integration und UNESCO-Erbe bei der Stadtverwaltung von Odesa. Er ist außerdem Präsident und Gründer der Nationalen Tourismusorganisation der Ukraine und der Vereinigung „Tourismus von Odesa“. Iwan vertritt die Ukraine in Marketingfragen bei der Internationalen Handelskammer (ICC) in Frankreich. Darüber hinaus ist er Mitglied des Präsidialrats des World Club of Odessans und Experte der Ukraine im Zentrum für die Vereinfachung von Handelsverfahren und elektronischen Geschäftsabläufen der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UN-CEFACT). Ivan ist ein internationaler Experte für die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und ein Experte der GIZ.

Wolfgang Dersch

Wolfgang Dersch wurde 1970 in Straubing geboren. Er studierte Lehramt in Regensburg und Posaune und Jazzposaune am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Im Laufe der Jahre unterrichtete er an verschiedenen Musikschulen, u.a. an der städtischen Sing- und Musikschule und an der Musikhochschule Regensburg. Als Dozent leitete er sieben Jahre lang die Bigband der Universität Regensburg. Als Posaunist war Wolfgang Dersch Mitglied des Philharmonischen Orchesters Regensburg und arbeitete viele Jahre auch als Dirigent. Von 2004 bis 2009 war Wolfgang Dersch bei der Stadt Amberg als Kulturreferent und von 2009 bis 2019 als Leiter des Amtes für Kultur, Sport und Schulen tätig.

Seit 1. Oktober 2019 ist Wolfgang Dersch hauptamtlicher Stadtrat und Leiter des Kulturreferats der Stadt Regensburg. Außerdem vertritt er die Interessen der Stadt Regensburg im Kulturausschuss des Bayerischen und Deutschen Städtetages und als Vorstandsmitglied des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Bayern.

Mirja Lecke

Mirja Lecke ist Professorin für Slavistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Sie ist Co-Sprecherin des „Denkraum Ukraine“. Sie widmet ihre Forschung unter anderem postkolonialen Zugängen zur Kultur(en) im Russischen Reich und im sog. Postsowjetischen Raum. Sie ist die Autorin von Westland. Polen und die Ukraine in der russischen Literatur von Puschkin bis Babel‘ (2015) und Herausgeberin (mit Efraim Sicher) von Cosmopolitan Spaces in Odesa: A Case Study of an Urban Context (Academic Studies Press, 2023).

Diese Veranstaltung ist Teil der Winterschule “HER-UKR: Challenges and Opportunities for EU Heritage Diplomacy in Ukraine“. Die Winter School ist Teil der Initiativen des Projekts „HER-UKR: Challenges and Opportunities for EU Heritage Diplomacy in Ukraine“, das von der Europäischen Union im Rahmen der Aktion ERASMUS+ Jean Monnet Policy Debate und vom Zentrum für interdisziplinäre Ukraine-Studien „Denkraum Ukraine“ DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) finanziert wird. Die Veranstaltung wird in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partneruniversitäten organisiert: der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla Akademie (Kyjiw, Ukraine), der Södertörn Universität (Stockholm, Schweden), der Ilia State University (Tiflis, Georgien) und in Deutschland mit der Ukrainischen Freien Universität (UFU, München), der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) Regensburg.

Datum

26.03.2025

Zeit

18:00 - 20:00

Kategorie

Diskussion

Ort

R. 319, Landshuter Str. 4, Altes Finanzamt, Regensburg

R. 319, Landshuter Str. 4, Altes Finanzamt, Regensburg
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